125 Umgang mit dem Unvermeidlichen
Shownotes
Ein Interview mit Dr. Dirk Pörschmann.
Inhalt:
Im November gedenken wir traditionell der Toten. Es sind unsere Ahnen, die Schultern, auf denen wir stehen. Ohne sie wären wir nicht. Doch unsere Gesellschaft tut sich schwer mit Tod und Sterben, mit Trauer und Abschied. Inzwischen soll es sogar feuerrote Bestattungswagen geben, damit wir ja nicht mit unserer Vergänglichkeit konfrontiert werden. Dass es auch anders geht, können wir nicht nur von anderen Kulturen lernen. Auch in unseren Breitengraden gibt es Orte und Rituale des Gedenkens. Während es in manchen Ländern der Hausaltar ist, ist es bei uns der Friedhof. Er ist ein Ort des Gedenkens auf Zeit - für die einen wichtig, für die anderen eher eine Last.
Im November gedenken wir traditionell der Toten. Es sind unsere Ahnen, die Schultern, auf denen wir stehen. Ohne sie wären wir nicht. Doch unsere Gesellschaft tut sich schwer mit Tod und Sterben, mit Trauer und Abschied. Inzwischen soll es sogar feuerrote Bestattungswagen geben, damit wir ja nicht mit unserer Vergänglichkeit konfrontiert werden. Dass es auch anders geht, können wir nicht nur von anderen Kulturen lernen. Auch in unseren Breitengraden gibt es Orte und Rituale des Gedenkens. Während es in manchen Ländern der Hausaltar ist, ist es bei uns der Friedhof. Er ist ein Ort des Gedenkens auf Zeit - für die einen wichtig, für die anderen eher eine Last.
Dirk Pörschmann, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft Friedhof und Denkmal e.V., Direktor des Zentralinstituts und Museums für Sepulkralkultur und einst auf den Spuren der Zero-Kunstrichtung unterwegs, nimmt uns mit in die Welt unseres Umgangs mit Tod und Sterben. Wie wir mit dem Unvermeidlichen umgehen, zeigt sich hier in einer großen Bandbreite. Doch noch wichtiger: Wenn wir das Leben in seiner Spannung zwischen Geburt und Tod auf eine Weise annehmen, die dem Tod und dem Sterben die ihnen eigene Würde zuerkennt, dann tun sich neue Wege auf. Wir können lernen, mit diesem existentiellen Thema so umzugehen, dass es nicht ängstigt, sondern den Reichtum des Lebendigen ins Bewusstsein hebt.
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